TEXT: BARBARA SCHUBERT Es muss dem Patienten Freude machen, dass er wieder etwas kann - so beschrieb Berta Bobath das sogenannte "Bobath-Konzept", das auf sie und ihren Ehemann Karel zurückgeht. Es ist rein empirisch, also auf Erfahrung beruhend, entstanden. Die Physiotherapeutin Berta Bobath beobachtete schon in den 1940er Jahren an ihren neurologischen Patienten, dass verschiedene Bewegungen und Positionierungen Einfluss auf Spastizität haben. Und noch mehr: dass Wiederholungen dem Gehirn dazu verhelfen, umzudenken und dass gesunde Hirnregionen in der Lage sind, Aufgaben von erkrankten Hirnregionen zu übernehmen (Fiedler et al. 2017). Erst viele Jahre später erfolgte ein wissenschaftlicher Nachweis ...